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Wissenspool-Beitrag

Die regionalen Zukunftszentren und INQA-Coaching

Ein Profilabgleich
17.02.2025
Lesezeit: ca. 16 min
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  • 40 INQA-Beratungsstellen (IBS): Dreh- und Angelpunkt bei der bundesweiten Umsetzung in den Regionen, zentrale Anlaufstelle für die Betriebe
  • über 1.200 INQA-Coaches: kompetente Berater*innen, speziell für das Programm autorisiert, Umsetzung des IC im Betrieb
  • Zentrum INQA-Coaching (ZIC): Zentrale Schnittstelle zwischen allen Akteur*innen
  • Laufzeit: 01.02.2023 – 31.12.2027
  • Website https://www.inqa.de/DE/angebote/inqa-coaching/uebersicht.html
  • 12 Regionale Zukunftszentren
  • 1 Haus der Selbstständigen
  • 1 koordinierendes Zentrum „Zukunft der Arbeitswelt“
  • Thematische Arbeitsgruppen für den zentrenübergreifenden Austausch
  • Laufzeit 2023 – 2026
  • Eine zentrale Website https://zukunftszentren.de/ der Dachmarke neben Websites der einzelnen Zentren
  • ZIC: unterstützt Vernetzung von IBS und INQA-Coaches, stellt die fachlich-inhaltliche Begleitung der IBS sicher, betreut den Autorisierungsprozess für INQA-Coaches, unterstützt die IBS bei der Öffentlichkeitsarbeit, veranlasst die Aufbereitung von Praxisbeispielen und übernimmt das Monitoring der Programmaktivitäten.
  • IBS: führen die Erstberatung durch und dienen den KMU als fachliche Lots*innen, prüfen die Erfüllung der Fördervoraussetzungen, stellen den INQA-Coaching-Scheck aus, unterstützen die KMU bei den formalen Anforderungen
  • INQA-Coaches: führen das IC anhand der vorgegebenen agilen Methode im Betrieb durch, dokumentieren die Arbeitsphasen, nehmen zur Qualitätssicherung regelmäßig am Re-Autorisierungsprozess teil
  • Förderung:
    • Gefördert wird die Umsetzung mit bis zu 12 Beratungstagen à 8 Stunden und einem Tagessatz von maximal 1.200 Euro netto
    • Die Fördersumme in Höhe von 80 Prozent setzt sich dabei aus Bundesmitteln sowie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) zusammen.
  • Sensibilisierungs- und Lotsenberatung
  • vertiefte Beratung und Analyse bis zu 10 Tagen (80h)
  • Entwicklung und Erprobung von innovativen Qualifizierungskonzepten
  • Angebote anbieterneutral und für Unternehmen komplett kostenfrei
  • Flächendeckende Umsetzung für alle KMU im gesamten Bundesgebiet
  • Ausschließlich regional (bundeslandbezogen, bzw. tw. umfassen einzelne RZ mehrere Bundesländer)
  • Flächendeckend niedrigschwelliger Zugang zu Beratungs- und Unterstützungsleistungen für KMU
  • Gemeinsamer Lern- und Entwicklungsprozess zur Entwicklung passgenauer betrieblicher Lösungen für die personalpolitischen und arbeitsorganisatorischen Veränderungsbedarfe im Zusammenhang mit der digitalen Transformation.
  • Hilft Betrieben, sich zukunftsfähig aufzustellen und eigenständig auf Veränderungsprozesse reagieren zu können. Stärkung der Resilienz und Wettbewerbsfähigkeit, Fachkräftesicherung.
  • Bezieht die Beschäftigten aktiv in den Coachingprozess ein.
  • Bedient sich agiler Methoden und befähigt KMU zum agilen Arbeiten.
  • Selbstlern- und Gestaltungskompetenz von KMU und ihren Beschäftigten fördern
  • Resilienz im digitalen, demografischen und ökologischen Wandel schaffen

    ergänzend dazu die direkten Ziele:
  • Ganzheitliche Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen, ihren Beschäftigten und (Solo-)Selbstständigen im digitalen, demografischen und ökologischen Wandel
  • Vermittlung von Wissen, um die Wirkungsweise von digitalen Technologien und KI-basierten Systemen konkret für den Anwendungsfall des Betriebs verfügbar zu machen sowie diesen in die Lage zu versetzen, Einführungs- und Anwendungsprozesse sozialpartnerschaftlich bzw. beteiligungsorientiert selbst zu gestalten
  • Vermittlung von neuen Kompetenzen zur Bewältigung der Transformationsheraus-forderungen
  • Bundesweit einheitlich:
    Kleine und mittlere Unternehmen (KMU)
  • Förderkriterien gem. KMU-EU Definition, u.a. 1 bis weniger als 250 Beschäftigte, Sitz- und Arbeitsstätte in Deutschland, Jahresumsatz geringer als 50 Mio. EUR oder eine Jahresbilanzsumme geringer als 43 Mio. EUR.
  • Unternehmen, insb. KMU darunter: Beschäftigte, Personaler:innen,  Führungskräfte und Geschäftsführung
  • Besonderer Fokus liegt auf der Interessenlage und Adressierung der Sozialpartner
  • Breite Abdeckung von Branchen
  • Ausgeschlossen sind:
    • Unternehmen der landwirtschaftlichen Primärerzeugung, der Aquakultur oder der Fischerei
    • juristische Personen des öffentl. Rechts oder Eigenbetriebe einer solchen mit einem Anteil von mehr als 25 %
    • Unternehmen/Angehörige der Freien Berufe, die als Unternehmens- oder Wirtschaftsberater*in in den Themenfeldern Personalpolitik oder Arbeitsorganisation tätig sind
  • Schwerpunkt: passgenaue Lösungen für die personalpolitischen und arbeitsorganisatorischen Veränderungsbedarfe im Zusammenhang mit der digitalen Transformation
  • i.d.R. branchenübergreifend und nur zum Teil branchenspezifisch
  • Handlungsschwerpunkt: Digitalisierung und KI
  • Kommunikation in die Unternehmensnetzwerke vor Ort
  • Bewerbung von INQA-Coaching in den Regionen durch Öffentlichkeits- und Pressearbeit
  • Präsenz der Akteur*innen auf regionalen und bundesweiten Veranstaltungen
  • Netzwerkarbeit mit relevanten Akteur*innen (INQA, Bundesagentur für Arbeit, Kammern, Wirtschaftsförderungen, Verbände usw.)
  • INQA-Coaches als wichtige Akquisiteure
  • Angebote: Sprechstunden, thematische Onlineformate (z.B. Zukunftsdonnerstag, Zukunftsdenken.live),
  • Sensibilisierungs- und Lotsenberatung
  • Fokus: eher menschzentriert, Anforderungen der einzelnen Unternehmen und deren Beschäftigten im Transformationsprozess stehen im Mittelpunkt
  • Bedarfsanalyse und Aufzeigen von Potentialen bilden Ausgangspunkt
  • Interessierte KMU wenden sich zunächst an die IBS
  • Klärung der Förderfähigkeit und Ermittlung des Veränderungsbedarfes
  • Durchführung des INQA-Coachings anhand einer spezifischen agilen Methode mit Rollenkonzept und Vorgehensmodell durch autorisierten INQA-Coach
  • Erarbeitung passgenauer Lösungen in einem gemeinsamen Lern- und Entwicklungsprozess im Betrieb
  • Abschließende Auswertung (mit IBS) der Ergebnisse und Wirkungen des INQA-Coachings im Betrieb
  • Bei Bedarf Verweis auf weitere Förderoptionen, Handlungshilfen oder Unterstützungsangebote
  • Angebote: vertiefte Beratung und Analyse (insbesondere für KMU) bis zu 80 Beratungsstunden
  • Entwicklung und Erprobung von innovativen Qualifizierungskonzepten (auch für Nicht-KMU), bieten ein breites Themenspektrum, in unterschiedlicher Umsetzung: u.a. “Technologiewerkstatt” und Truck der Digitalisierung, Workshops als Grundlagen- und Aufbautraining, Lern- und Experimentierräume, Selbstlern-Tools, modulares Lernen, über Themen Personalführung und Fachkräftesicherung bis hin zu Digitalisierung und KI
  • Netzwerke ZZ und IC miteinander verzahnen
  • Gemeinsame Veranstaltungen zur Erhöhung der Sichtbarkeit der Angebote von ZZ und IC
  • Verweis an das jeweils kompetente Netzwerk, bzw. ggfs. direkt an das jeweils kompetente Zentrum, Einbindung von Expert*innen des anderen Netzwerks grundsätzlich möglich
  • Mitbewerbung der jeweiligen Angebote (wo sinnvoll und möglich)