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  • Denise Gramß im Portrait: Wie das RZ Brandenburg die regionale Entwicklung vorantreibt – neue Interviewreihe
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Zu Deiner Person: Was ist deine berufliche Profession? Und was reizt Dich an Deiner Aufgabe? Hast Du eine ganz persönliche Mission, warum Du Dich bei den Zukunftszentren engagierst? 

Denise Gramß: Ich bin Diplom-Psychologin mit dem Schwerpunkt Arbeit- und Organisations- sowie Ingenieurpsychologie. Das Thema Lernen in den Betrieben, aber auch in Mensch-Technik-Interaktion begleiten mich schon lange in einem Berufsleben. Am Zukunftszentrum reizt mich, dass man Menschen für Veränderungen aufschließen und begeistern kann, denn Lernen und Veränderung sind eigentlich etwas Positives und bieten neue Chancen.

Teamgröße und Standort: Wie groß ist Euer Team? Und wo habt Ihr Euren Hauptsitz?

Denise Gramß: Wir sind im Zukunftszentrum Brandenburg über alle 6 Partner ca. 20 Mitarbeitende. Als Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) gGmbH sitzen wir in Potsdam. Aber unsere Partner sind in Brandenburg verteilt: Frankfurt/ Oder, Wildau, Cottbus und Götz.

Bundesland: Angesichts der großen Fläche, die Brandenburg umfasst, wie organisiert Ihr Euch, um das Flächenland zu betreuen?

Denise Gramß: Wir gehen grundsätzlich dorthin, wo die Betriebe sind. Da ist uns kein Weg zu weit 😉 Durch die unterschiedlichen Standorte gibt es aber auch in gewisser Weise eine regionale Orientierung. Aber wenn Kompetenzen anderer Partner gebraucht werden, setzen wir auch gemeinsam landesweit die Arbeit mit den Unternehmen um. Als Verbund haben wir ein monatliches digitales Austauschtreffen. Einmal im Quartal hat sich ein Verbundtag in Präsenz etabliert, in dem wir auch Themen weiterentwickeln können.

Unternehmensakquise: Über welche Kanäle werden Unternehmen auf Euch aufmerksam? Verfolgt Ihr spezielle Strategien?

Denise Gramß: Wir nutzen viele Wege der Akquise. Das kann eine Kaltakquise wie klassisches Klinkenputzen sein, aber auch eigene Veranstaltungen wie unser Zukunftsdonnerstag, Beteiligung an Veranstaltungen von Netzwerkpartnern sind bewährte Formate.

Erfolgsgeschichte: Hast Du eine kurze Geschichte für unsere Leser*innen, die die Essenz Eurer Arbeit und den Mehrwert für Unternehmen illustriert?

Denise Gramß: Wir begleiten Unternehmen teilweise sehr lange, zu ganz unterschiedlichen Aspekten von Veränderungsprozessen. Das können wir nur leisten, weil unser Verbund so vielfältig aufgestellt ist. Besonders im Gedächtnis blieb uns ein Betrieb, bei dem sich ausgehend von Kommunikationsproblemen in einem Team, die weitere Zusammenarbeit entwickelt hat. Am Ende haben wir eine Zukunftsvision und damit verbundene Werte mit der gesamten Belegschaft des Unternehmens erarbeitet. Das ist eine tolle Entwicklung und zeigt, dass wachsendes Vertrauen in der Zusammenarbeit mit den Betrieben wichtig ist und dadurch viele Themen für Veränderungen gesetzt werden können. 

Zukunftspläne und Visionen: Wie sehen die Zukunftspläne für Eure Arbeit aus? Welche Meilensteine wollt Ihr dieses Jahr erreichen?

Denise Gramß: Wir wollen noch mehr Betriebe in Brandenburg erreichen, Akzente in unserer Arbeit schaffen, Schließlich heben wir uns von anderen Angeboten durch unsere besonders niedrigschwelligen Angebote ab. Gerade die vielleicht an manchen Stellen überraschenden Formate mit Gamification haben sich bewährt. In diesem Jahr setzen wir einen besonderen Fokus auf Nachhaltigkeit. Auch her wollen wir dieses große Thema handhabbar und nahbar aufsetzen und den Betrieben nahebringen.

Lernmöglichkeiten: In den virtuellen Welten wird oft von Superkräften gesprochen. Was ist Eure Superkraft? Was können unsere Leser*innen oder andere RZs von Eurer Arbeit lernen und mitnehmen?

Denise Gramß: Wir haben gute Erfahrungen mit Gamification-Ansätzen gemacht. Wir schaffen Raum zum Ausprobieren, Kennenlernen und unterstützen da, wo Betrieben und Beschäftigte stehen. Dabei ist Zuhören wohl eine der wichtigsten Superkräfte, um die tatsächlichen Bedarfe zu identifizieren und gezielt zu unterstützen.

Unterstützung: Auf welche Weise können Interessierte eure Arbeit unterstützen oder sich daran beteiligen?

Denise Gramß: Wir sind immer auf der Suche nach weiteren Netzwerkpartnern, um das große Thema Transformation noch mehr in die Breite zu tragen. Dabei wollen wir vor allem Betriebe erreichen, die sich bisher dem Thema nicht genähert haben. Daher freuen wir uns, wenn Interessierte Kontakt mit uns aufnehmen.

Wir danken Dir für Deine Zeit und wünschen Dir uns Deinem Team weiterhin viel Erfolg!