Lieber Clemens, 

du bist Projektleiter des Regionalen Zukunftszentrum Sachsen Euer RZ spielt eine wichtige Rolle bei der Unterstützung von KMUs bei der digitalen Transformation. Wir sind sehr dankbar, dass du dir die Zeit genommen hast, unsere Fragen zu beantworten. 

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1. Zu Deiner Person:  Was ist Deine berufliche Profession? Hast Du eine ganz persönliche Motivation, warum Du Dich bei den Zukunftszentren engagierst? 

Clemens Hiltscher: Oh, da legst du aber gleich mit den großen Fragen los! 
Also, ich bin Clemens Hiltscher, seit mehr als 10 Jahren im RKW Sachsen und im letzten Jahr zum Projektleiter beim Zukunftszentrum Sachsen berufen. Meine persönliche Motivation? Ich gestalte einfach gerne, das macht so viel mehr Freude als nur zu reagieren. Zudem hat das Projekt wegen den digitalen und ökologischen Schwerpunkten auch einen hohen sozialen Anteil. Aus meiner Sicht gestalten wir mit der Arbeit nicht nur den unternehmerischen Wandel, sondern auch den Gesellschaftlichen. Das ist herausfordernd und spannend! Ich mag es sehr.  

2. Team: Wie groß ist dein Team? Und was zeichnet euch aus? Bzw. was ist eure Superkraft?

Clemens Hiltscher:  Mein Team speist sich aus einem Konsortium von sieben Partnern, die zwar ihre eigenen Interessen verfolgen, jedoch das gemeinsame Ziel teilen, die persönliche und berufliche Entwicklung von Menschen zu fördern. Wir sind eine vielfältige Gruppe aus pragmatischen und kreativen Köpfen, die sowohl Wert auf Quantität als auch auf Qualität legen. Man könnte uns als die Avengers der Innovation bezeichnen, wobei jeder von uns über eine einzigartige Superkraft verfügt. 

3. Bundesland: Was zeichnet das Bundesland Sachsen aus? Warum ist Sachsen ein interessanter Wirtschaftsstandort? 

Clemens Hiltscher:  Sachsen ist nicht nur für seine geschichtsträchtige Textilindustrie bekannt, sondern auch für seinen innovativen Geist, der durch die ansässigen Hochschulen und das größte Mikroelektronik- und IT-Cluster Europas gestärkt wird. Der Wirtschaftsstandort überzeugt durch seine strategisch günstige Lage. Die Unternehmenslandschaft in Sachsen ist äußerst vielfältig und umfasst sowohl kleine und mittelständische Betriebe als auch große Industriekonzerne. Diese bunte Mischung bildet ein robustes Wirtschaftsgefüge, das besonders auf Flexibilität und Anpassungsfähigkeit setzt.

4. Unternehmensgeschichte: Hast Du eine kurze Geschichte für unsere Leser*innen, die die Essenz eurer Arbeit illustriert?

Clemens Hiltscher:  Eine? Ich würde unsere Unternehmensgeschichte eher als eine Sammlung von Geschichten betrachten, die unsere Arbeit illustrieren. Ein gutes Beispiel ist die Geschichte von Frau Wippler, der Inhaberin des gleichnamigen Kaffeehauses in Dresden. Obwohl sie den Nutzen einer digitalen Marketingstrategie erkannte, fehlte ihr das Wissen zur Umsetzung. In Zusammenarbeit mit unserem Team haben wir mit dem Unternehmen Strukturen geschaffen, Verantwortungsbereiche und Aufgaben verteilt, damit die von einer Agentur entwickelte Marketingstrategie nachhaltig implementiert werden konnte. Diese Maßnahme hat dazu beigetragen, die Bekanntheit des Kaffeehauses in der Region zu steigern und zu festigen.

Ein weiteres Beispiel ist die „Spezialantriebstechnik GmbH“ aus Hartha. Wir halfen dem Unternehmen, ein digitales Dokumenten-Managementsystem zu implementieren, um Prozesse zu vereinfachen und Fachwissen zu zentralisieren.

Fazit: Wenn wir mit den Unternehmen arbeiten, ist uns besonders wichtig, alle Mitarbeiter*innen von Anfang an einzubeziehen, denn sie sind es, die den digitalen Wandel aktiv gestalten.  

5. Öffentlichkeitsarbeit: Sachsen ist ein großes Bundesland, wie werden Unternehmen auf euch aufmerksam? Kannst du eine besondere ÖA-Aktion mit uns teilen? 

Clemens Hiltscher: Öffentlichkeitsarbeit lässt sich oft schwer messen. Unsere Auswertungen zeigen jedoch, dass wir die meisten Unternehmen durch unsere effektive Arbeit und Mundpropaganda erreichen. Wir legen daher großen Wert auf die Verbreitung unserer Praxisbeispiele. Dies ist besonders wichtig für kleinere Unternehmen im Handwerk und in der Industrie, deren Mitarbeiter*innen sich nicht täglich mit Inhalten aus dem Internet beschäftigen. Die Präsenz vor Ort ist für uns essentiell. Dabei unterstützen uns unsere umfangreichen Netzwerke aus dem Handwerk und den Industrie- und Handelskammern. Ein besonderes Highlight war allerdings unser Work [R]evolution Festival 2022, das sich als sehr effektiv erwiesen hat, um unsere Bekanntheit in der Region zu erhöhen. 

Lieber Clemens, wir danken dir sehr für die spannenden Einblicke und wünschen euch weiterhin viel Erfolg!